Geschichte der Schulberatung in Bayern

1951 Ausbildung und Einsatz von „Schuljugendberatern“ an den Volksschulen und zum Teil an beruflichen Schulen ("Jugendberater“)
März
1965

Start der neun Staatlichen Schulberatungsstellen (SB-Stellen) in Bayern; Leitung durch den "staatlichen Schulberater" 
1972 Informations-Broschüren werden aufgelegt: "Aus meinem Kind soll etwas werden" wird durch "Der richtige Weg für mich" ersetzt. Dort werden die Eltern informiert und der Besuch beim Beratungslehrer wird empfohlen. Derzeit heißt die Broschüre: „Welche Schule ist die richtige?“ und erscheint im neuen Flyerformat.
April
1973

KMBek "Schulberatung an den Schulen": Aufgabenfeld des Beratungslehrers erstmals definiert.

September 1973

KMK-Beschluss: Beratung in Schule und Hochschule. Eine Arbeitsteilung nach Schwerpunkten erhält den Vorzug vor einer scharfen Trennung der Zuständigkeiten von Schulpsychologen und Beratungslehrern.

Oktober 1973

Allgemeinen Schulordnung: Bestellung eines Beratungslehrers wird für jede Schule verordnet.

November 1973

Beschluss der "Regierungschefs des Bundes und der Länder" (BLK) im Bildungsgesamtplan: Aufbau eines leistungsfähigen Beratungssystems mit Ausbildung, Einsatz von Beratungslehrkräften und Schulpsychologen. bis 1985 soll der Einsatz je eines Beratungslehrers (mit 5 Anrechnungsstunden) für 500 Schüler erreicht werden. 

Mai
1978

LPO I: Ein Staatsexamen für Beratungslehrer als Erweiterung eines Lehramtsstudiums an der Universität wird möglich (jetzt: § 111). 

 1979

Aufbau der „Informationen zur Schulberatung“, die als Beilage zum Amtsblatt ausdrücklich dem Beratungslehrer auszuhändigen sind: Nr. 1 Schulpflicht, Nr. 2 Übertritt bis Nr. 21 Gymnasium 

Februar

1981

Am ISB wird ein Referat „zur Wahrnehmung der Aufgaben der Schulberatung“ dem Direktorat zugeordnet (Horst Schmitz). Seit 2005 ist dieses Referat in die Grundsatzabteilung integriert (Doris Graf). 

1981

KMS: Aufgaben des Beratungslehrers beim Schulamt: Informant, Koordinator, Mittler, Kooperator 

1981

Aufbau der Weiterbildung von Beratungslehrkräften in der LfAk Dillingen, die mit 36 Studientagen, Eigenstudium und Fallarbeit auf das Staatsexamen nach LPO I vorbereitet.

September 1982

Schulberatung wird im Art. 55 BayEUG (jetzt Art. 78) verankert. 

April

1983

Erste Ausgabe der Loseblattsammlung „Handbuch der Schulberatung“, in dem, in Absprache mit dem Kultusministerium, Unterlagen v. a. für Beratungslehrer erscheinen. (Herausgeber: Werner Honal, seit 2006 gemeinsam mit Doris Graf und Dr. Franz Knoll) 

1985

KMS: Arbeitsgemeinschaften „Schulberatung“ auf Landkreisebene für Beratungslehrer aller Schularten offen. 

September 1989

Weiterbildungskurse zur Qualifikation als Beratungslehrkraft auch auf der Ebene der Regierungsbezirke durch SB-Stelle (sog. Regionalkurse);

Symposium an der ALP: „25 Jahre Schulberatung in Bayern“



1990

Gründung des Verbandes „Beratungslehrer in Bayern e.V.“ (BiB), Reaktivierung im Oktober 2006  

Mai
1994

Neuregelung der Anrechnungen auf die Unterrichtspflichtzeit (UPZ): Dem Schulamt werden für BL an Volksschulen je angefangene 195 Schüler 1 Std. UPZ-Anrechnungen, für BL Förderschulen je 110 Schüler 1 Std. UPZ-Anrechungen zur Verfügung gestellt.

April

1998

Start der Landes-Homepage zur schnelleren Information der Beratungslehrer und Schulpsychologen sowie der Öffentlichkeit und der Behörden: www.schulberatung.bayern.de .

August

2001

Schaffung des Beförderungsamtes ‚Beratungsrektor’ für qualifizierte Beratungslehrkräfte an Realschulen (32 Stellen in A14) und Volksschulen (32 Stellen in A13) zur Betreuung und Koordination der Beratung in einem Aufsichtsbezirk.

Oktober
2001

Neufassung der KMBek zur Schulberatung: Zusammenfassung verstreuter Bekanntmachungen; „Schulische Beratungsfachkräfte“ als Sammelbegriff für Beratungslehrkräfte und Schulpsychologen; Klarstellung zu einigen weiteren Aufgaben der Beratungslehrkraft (BL) gegenüber der Liste von 1973.

2004

Virtualisierung der Beratungslehrerausbildung (3 Kurse mit je 14 Modulen) zur Erhöhung der Weiterbildungskapazitäten

2006

Einrichtung des „Arbeitskreises Beratungslehrkräfte" am ISB; der Verband „Beratungslehrer in Bayern e.V.“ (BiB) nimmt seine Arbeit wieder auf

2008

Einführung des interaktiven Info-Systems: www.meinbildungsweg.de 

2011

Erhöhung der Abordungen der zentralen Beratungslehrkräfte Gymnasium, Realschule, Volksschule und Berufl. Schulen.